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Schopper muss bei "Tauben im Gras" standhaft bleiben

15.03.2023
Wenn Kultusministerin Theresa Schopper (Grüne) bei der Petition gegen den Roman ‚Tauben im Gras‘ von Wolfgang Koeppen nicht standhaft bleibt, hat sich Baden-Württemberg endgültig als Bildungsland verabschiedet. Eine schwarze Ulmer Lehrerin fordert, den Roman von 1951 als Abiturstoff zu verbannen.
 
Marcel Reich-Ranicki hat das Werk in seinen 20 Bände umfassenden Kanon deutschsprachiger Romane aufgenommen. Günter Grass und Peter Rühmkorf gründeten die Koeppen-Stiftung in Greifswald, wo seit 25 Jahren der Koeppen-Preis verliehen wird. Der als linksliberal geltende Autor ist unter anderem Bundesverdienstkreuz- und Büchner-Preisträger. All das ficht eine Lehrerin nicht an, die gar zugibt, das Buch erst nach ihrem Studium gelesen zu haben – und trotzdem die vielfache Nennung des Begriffs ‚Neger‘ als ‚brutalen Angriff auf ihre Menschenwürde‘ ansieht. Das ist der Triumph individueller Empfindsamkeit über die jahrzehntelange Sozialität tradierter Nationalliteratur.
 
Warum mussten eigentlich der Negerkuss oder Agatha Christies „Zehn kleine Negerlein“ verschwinden, während Schwarze neuerdings auf gefühlt jedem zweiten Werbeträger auftauchen. Was passiert eigentlich mit den vielen Beschwerden ob dieser Angriffe auf unsere deutsche Identität? Da behauptet diese Frau allen Ernstes, dass das ‚N-Wort‘ der „groben Sprache‘ ein ‚Ausdruck von Unterdrückung und Entmenschlichung‘ sei, der sie nicht abstrakt, sondern direkt beträfe. Und wen noch? Das ist ein Musterbeispiel für die Irrwege, die eine subjektiv überhöhte Identitätspolitik einschlagen kann, wenn ihr nicht ein Mehrheitsriegel vorgeschoben wird. Schule ist Lebensstätte, kein ‚sicherer und rassismusfreier Ort für alle‘! Und der Gipfel dieses Irrwegs ist die Erpressung, mit einem Antrag auf Beurlaubung ohne Besoldung das Petitionsziel koste es was es wolle durchzusetzen. Eine infantile Betroffenheitsaktivistin will per Streik ihren Willen durchsetzen.
 
Da frage ich mich ernsthaft, wie solche Personen hierzulande überhaupt Lehrer werden durften. Wer so eindimensional durch den Schuldienst läuft und seine Emotionen nicht im Griff hat, sollte nicht in diesem Beruf arbeiten.


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